SPD fordert finanzielle Besserstellung der sozialen Berufe

Die Corona-Krise hat deutlich gemacht, dass es an der Zeit ist die sozialen Berufe in den Kitas oder in der Alten- und Krankenpflege aufzuwerten. Im Ansehen der Öffentlichkeit scheint dies schon zu geschehen, was sich bislang aber für die Beschäftigten selbst wenig auszahlt. Eine Reform der Besoldung scheint uns demnach dringend geboten! „Wir werden den Landesvorstand der SPD in einem offenen Brief auffordern, sich für eine finanzielle Besserstellung der Beschäftigten in diesen Bereichen einzusetzen“, kündigt Stadtverbandsvorsitzender Thomas Besler an. 
Für Herford konkretisiert er: „Wir begrüßen, dass sich in Herford darauf geeinigt wurde, bis Mai auf Kitabeiträge zu verzichten. Sollte das Betretungsverbot für einen überwiegenden Teil der Kinder über den Mai hinaus bestehen bleiben, erwarten wir das die Kitabeiträge weiter ausgesetzt werden. Da in den letzten Jahren erhebliche Rücklagen im Haushalt der Stadt Herford gebildet wurden, sollte das trotz oder gerade wegen der Corona-Krise möglich sein.
 Bereits im vergangenen Jahr wurden in Herford schon Familien mit geringeren Einkommen bei den Kitagebühren entlastet. Durch die aktuelle wirtschaftliche Lage sind aber auch viele Familien mit einem höheren Einkommen deutlich mehr belastet. Wir schlagen deshalb vor, die Beiträge für das nächste Kitajahr zu halbieren. Wir verweisen an dieser Stelle auf die in anderen Bundesländer wie zum Beispiel Bayern getroffenen Regelungen, die eine vollständige Kompensation der Einnahmeausfälle an die Kommunen vorsehen.
Es ist an der Zeit in einigen Bereichen nach zu justieren. Damit sollten wir möglichst schnell anfangen“, schließt Besler.“


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