In Gedenken

Es ist immer gut, wenn wir neue Orte des Gedenkens und Erinnerns bekommen. Es ist aber ganz wichtig, diese Orte mit Leben zu füllen!

Deshalb hat es mich gefreut, dass ich bei der Enthüllung der Gedenktafel für die während des Holocaust in Herford verfolgten Sinti und Roma dabei sein durfte. In den Jahren der Nazi-Diktatur wurden die Sinti und Roma unterdrückt, verfolgt und ermordet. Auch bei uns in Ostwestfalen. Und selbst in den Jahren nach 1945 mussten sie mühevoll für ihr Recht kämpfen. Sogar bei Fragen der Wiedergutmachung ihres Leids – etwa im Konzentrationslager.

Am gestrigen 2. August haben wir den über 500.000 ermordeten Sinti und Roma gedacht, die in der Nazi-Diktatur ihr Leben verloren haben. Wie die kürzlich verstorbene Esther Bejarano einmal gesagt hat: „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.“ Deshalb sind Orte wie die Gedenktafel so wichtig!

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